
Segeln Kroatien: Punat bis Dugi Otok Sakarun - Rab # 12
Sept. 2019: zu zweit starten wir mit einer Elan 384 aus 2007 von der Insel Krk - Punat Richtung Cres Bucht Meli. Wegen eines Motorkabel-Wacklers mussten wir Sonntag leider wieder zurück Richtung Punat, um uns mit dem Mechaniker zu treffen. Die 2. Nacht also wieder auf Cres in der Bucht Kolorat an eine Boje. Montag segelten wir dann mit 20 kn Raumwind nach Silba. Beim Bojenmanöver verloren wir unseren Bootshaken, den Carlo dann schwimmend rettete ;) Dienstag segelten wir wieder mit viel Wind Richtung Dugi Otok, an dem Wrack in Veli Rat vorbei in die Traum-Bucht nach Sakarun. Dabei riss uns eine Leine vom Rollgroß ... sonst hätten wir in Dugi Otok den Mir See angepeilt. Aber die Sakarun Bucht ist traumhaft !!! Blaues Wasser und Sandstrand ! Sehr zu empfehlen! Am Mittwoch mit 15 kn Raumwind Richtung Olib. Da verbrachten wir eine sehr schlimme Gewitter-Nacht in einer ungeschützten und viel zu flachen Ankerbucht. Horror für mich! Am Donnerstag ging es bei schönstem Wetter weiter nach Rab und Freitag zurück nach Punat: Pleiten, Pech und Pannen: Bereits bei der Übernahme der Yacht sprang der Motor nicht an. Ein Mechaniker kam, machte nichts und er funktionierte plötzlich wieder. Ich drängte darauf, den wahren Grund zu suchen und zu beheben, aber darauf hatte keiner Lust ... "es wird schon passen ... ich solle mich darauf verlassen" ... Wir segelten also fröhlich nach Cres in eine einsame Ankerbucht. Als wir am nächsten Tagen starten wollten, der Wind hatte mittlerer Weile auf "Auflandig" gedreht, sprang der Motor nicht mehr an. Wir telefonierten mit dem Mechaniker, der uns versprach, sich auf den Weg zu machen. Der Wind blies immer stärker in die Bucht, doch glücklicherweise hielt der Anker. Aber wie lange noch? Wir planten schon, uns mit dem Dinghi aus der Bucht zu ziehen und draußen einfach die Segel zu setzten. Riesen Sch ... Bei einem weiteren verzweifelten Versuch funktionierte er plötzlich wieder. Eindeutig ein Wackler. Wir machten uns bei tollem Wind leider in die falsche Richtung - zurück nach Punat, um uns mit dem Mechaniker zu treffen. Auf halber Strecke kamen dann die Mechaniker. Es lag an einer zu lockeren Verbindung des Kabels mit der Starterbatterie. Ich wackelte zwar vorher selber dran, aber mir fiel es nicht auf, dass sie nicht 1000% fest gezogen war. Es wunderte mich auch, denn von meinem Wohnwagen war ich gewohnt, dass die Batterieklemme sehr locker nur auf der Batterie auflag. Wieder was gelernt. Einen Tag "verloren" und 25 sm Umweg :( Auch regnete es in Sturzbächen in das Schiff. Bei den Musikboxen stellte ich Töpfe unter, die ich fast stündlich entleeren musste. Wirklich schade um das an sich wunderschöne Schiff! Am Sonntag gerieten wir an der Boje in ein Gewitter. Falschen Platz gewählt! Bei jeder Welle zerrten die Leinen. Diese zu verlängern war dann bei 2 Meter Welle schon zu spät. Kurios war, dass während des Gewitter auf meinem Navionics das GPS uns mal plötzlich um 50 m weiter an Land versetzte. Ich bin total erschrocken und hetzte zum Anlasser, um die Bucht zu verlassen ... ich dachte die Leine ist gerissen ... als ich merkte, dass sich nur das Signal und nicht das Boot versetzten ... Wieder was gelernt ... Dass uns dann von dem Roll-Groß noch eine Leine riss ... Naja, ohne diese ist das Einholen eh besser. Einer musste halt deswegen an den Mast gehen. Ansonsten war es ein ein toller Törn und oben Erlebtes gehört halt zum Segeln einfach dazu ;) Hätten wir nicht den Sonntag verloren, hätten wir es wohl bis zum Telescica NP geschafft. Da hätten wir aber dann auch eine weite Strecke hinter uns gebracht. Kosten: Boje Cres 25 €, Boje Silba 32 €, Boje Dugi Otok Sakarun 36 €, Boje Olib 25 € Treibstoff Schiff 116 Euro bei 26 Motorstunden Die Videos sind für Familie, Freund und Interessierte. Wer selber vor hat, diese Gegend zu besegeln, kann sich gerne bei mir melden. Über Kommentare freue ich mich natürlich! Gemafreie Musik von https://www.frametraxx.de/
