Nikon 50mm f/1.8 G on the job

3,898 vistas· 02/05/14
gilling1956
0
En Veleros

Erfahrungsbericht: Nikon D7100 / Objektiv Nikon AF-S 50mm f/1.8 G Nikkor im Videomodus. Kurzer Videoclip, geschnitten mit dem (meist) kostenlosen iMovie Videoschnitt Programm von Apple. iMovie ist kein Profitool, kann aber problemlos via iPhone, iPod, iPad oder Mac genutzt werden. Die Handhabung ist nach kurzer Einarbeitung sehr einfach und eine gute Vorstufe zu z.B. Final Cut Pro. Nikon D7100, die für den Clipdreh eingesetzte Kamera, ist für ambitionierte Amateur DSLR Filmer ein zweischneidiges Schwert, aber dennoch eine Empfehlung. Sie bringt sehr gute Bilder, ´hat alle DSLR typischen Einstellungsmöglichkeiten, zwei SD Karten Slots, ist nicht zu schwer, aber man kann die Blende während des für Video zwingend aktivierten Live View nicht verstellen. Man muss erst den Live View aus- oder in den Foto Live View Modus umschalten und dann kann erst die Blende neu eingestellt werden. Etwas schade ist dieser technisch bedingte Umstand schon, auch wenn die Helligkeit beim Filmen i.d.R. über den ISO Wert oder einen variablen Graufilter eingestellt wird. Ansonsten bietet die Kamera einen APS-C Sensor mit 24 Mio. Megapixel und für Amateure auch bei schwierigen Lichtverhältnissen ausreichend Spielraum für kreative Bildgestaltung. Auch, wenn ich kein Freund der kamerainternen Effekte oder dem Automatikmodus bin, ist der "High Key" Effekt der D7100 mein Tipp bei weichem, schwachen Kunstlicht und sich langsam bewegenden Motiven. Die Kamera setzt die Verschlusszeit auf 1/25 Sekunden (statt normalerweise 1/50 Sekunden) und regelt die Helligkeit automatisch, aber sanft über die ISO Einstellungen, dessen Wert durch die geringe Verschlusszeit und anderen per "High Key" gesetzten Feineinstellungen so gering wie möglich gehalten wird und damit das Rauschen verringert wird. Natürlich ist die Ausbeute dieses Effektes abhängig vom Objektiv, aber grundsätzlich erreicht man mit dem High Key Effekt bei wenig Licht auf z.B. nicht ausgeleuchteten Abendveranstaltungen sensationelle Close Upps im quasi Automatikmodus. Die hier im Clip bei dichteren Aufnahmen genutzte für Vollformatkameras konzipierte Festbrennweite Nikon 50mm f1.8 G hat bei APS-C Kameras eine reale Brennweite von 75mm und wird von ambitionierten Fotografen als Preis-/Leistungschlager für z.B. Portraitfotografie empfohlen. Für Videografen ist ein solches Objektiv u.a. interessant, wenn auch bei sehr kurzen Clips die Schärfe exakt, ruckelfrei und schnell sowie ohne zusätzliches Equipment unter Blende 1.8 verschoben werden kann, um das hervorragende Bokeh dieser Linse effektvoll nutzen zu können. Gerade das Spiel mit geringer Tiefenschärfe ist das Spannende an der Optik. Nach den ersten 30 Sekunden des Filmchens wird dies deutlich. Das Nikon 50mm f/1.8 G Objektiv ist preiswert, leicht und besitzt einen überraschend angenehm weichdrehenden Fokusring. In Bezug auf das Handling, die Abbildungsqualität und Lichtempfindlichkeit, ist das Objektiv für DSLR-Filmer bestens geeignet. Auch beim Umstieg auf eine Nikon Vollformatkamera bleibt die Optik ganz sicher ein fester Bestandteil der Ausrüstung. Haptisch entspricht das AFS Objektiv ihrem Preisniveau von unter EUR 200.-, bietet dafür aber mit 185 g ein sehr geringes Gewicht für Freihandaufnahmen. Ein Bildstabilisator fehlt, `ist aber auch bei den kleinen Festbrennweiten als Argument fast zu vernachlässigen. Das Video ist ein schneller Praxistest - ohne Stativ, aber als Sucherhilfe mit einem Viewfinder 3,2 Zoll für die Nikon D7100 gedreht. Siehe Viewfinder: http://www.amazon.de/gp/product/B00GMX56E4/ref=oh_details_o00_s00_i00?ie=UTF8&psc=1 Für preisbewusst denkende DSLR-Filmer ist die o.g. Hardwarekombination (neu, ca. EUR 1.400.-) inkl. dem Kitobjektiv 18 - 105 mm mit Bildstabilisator wirklich empfehlenswert und macht eine Menge Spass. Es können eine Vielzahl von DX und FX Objektiven genutzt werden. Ältere Objektive mit Nikon Anschluss, die keinen Autofokus besitzen, werden wieder interessant, da im Videomodus manuell fokussiert werden sollte. Dazu empfehle ich allerdings eine Displaylupe bzw. einen Viewfinder (s.o.). Der Schritt zur Vollformat DSLR ist bezüglich der Videoqualität kein Quantensprung mehr, aber mindestens doppelt so teuer, wenn die Qualitätsunterschiede nicht nur akademischen Argumenten standhalten sollen. (Einige der totalen Aufnahmen und die "Oldschool - Reißzooms" wurden mit einem Standardzoomobjektiv, 18 - 105 mm, f/3.5 - f/5.6, gefilmt, welches bei zunehmender Dunkelheit sichtbar gegenüber dem o.g. 50mm f/1.8 Objektiv abfällt. Die Bilder wurden nicht nachbearbeitet.)

Mostrar más

 0 Comentarios sort   Ordenar por