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Wir sind endlich in Spanien! Quasi ein halbes Jahr später kommen anstelle von A Coruna, in Santander an. Es regnet und ist kalt, aber wir sind fröhlich und erleichtert, haben wir die offene Biscaya hinter uns gelassen, eines der herausfordensten Meeresabschnitte der Welt, wie man sich erzählt. Stück für Stück fahren wir in den Westen und bleiben in einem kleinen Ort namens Ribadesella hängen. Die Costa Verde zeigt uns ihr grünes blühendes Gesicht und lässt uns trotz Regen, dahin schmelzen. Wir geniessen den vielfältigen Ort an der Sella. Machen stundenlange Wanderungen, werden Zeugen wie ein Ort fast vor Energie explodiert, wenn die Reiter mit ihren Pferden über den Pulversand galoppieren. Wieder warten wir auf Ersatzteile, aber hier ist soviel zu sehen, dass es keine Rolle spielt.
Nach langer Wartezeit auf Ersatzteile auf der Ile d'Yeu hat uns das französische Festland wieder. Saint Gilles Croix de Vie statten wir nur einen kurzen Besuch ab, dann geht es weiter nach Talmont Saint Hilaire. Dort genießen wir einige sonnige Tage und warten auf den passenden Wind, bevor wir uns nach einer langen Zeit in Frankreich erneut über Biskaya auf den Weg nach Spanien machen. Delphine begleiten uns an allen Tagen, an einem sehen wir sogar in der Ferne einen Wal springen (leider war keine Kamera zur Hand). Natürlich passiert wie immer etwas, in der ersten Nacht reißt das Beiboot von seiner Halterung, am darauffolgenden Tag brechen Mastrutscher bei schlagenden Segeln. In der 2. Nacht zeigt uns die Biskaya erneut wieso sie als unberechenbar gilt, der Wind nimmt stetig zu...
Endlich! Nach langem warten, hat sich nun, ein gutes Wetterfenster geöffnet, um die berüchtigte Bucht der Biskaya zu überqueren. Es ist wohl eines der bekanntesten und herausfordernsden Seegebiete der Welt. Für viele Segler kaum vorstellbar noch im Winter über die Biscaya zu segeln, da es besonders in dieser Jahreszeit in der Bucht zu schweren Stürmen kommt. Wir haben tagelang das Wetter beobachtet, vereinzelt Segler via AIS begleitet?und sind uns sicher. Wir schaffen das auch, oder wie Vivi sagt: "Vorbereitung ist alles", aber stimmt das? Sind wir wirklich bereit? Noch grün hinter den Ohren, diesen Sprung zu wagen? "Ja", sagen die Mädels im Chor, "Wir sind bereit!" Nach dem wir schon in Brest das Boot fertig gemacht und alles geprüft hatten, kümmern wir uns nun noch um die Wegzehrung. Gleich in der ersten Nacht, allen Wettervorhersagen zum Trotz, zeigt uns die Biskaya ihr Temperament. Valerié und Vivi werden Seekrank, also muss ich erstmal Navita alleine segeln. Wir werden drei Tage und drei Nächte unterwegs sein, oder ?
Nachdem wir den letzten Teil des Ärmelkanals passiert haben, werden wir krankheitsbedingt in Brest ausgebremst. Also bleiben wir wieder länger als erwartet und fangen nach unserer Genesung an uns ein wenig umzusehen...
Auf dem Weg durch den Ärmelkanal verfängt sich eine Fischerleine im Propeller des Bootes, die zwar teuerste Leine in unserem Segelleben bisher, stellt sich aber kurze Zeit später als quasi günstig heraus. Wenn dir unsere Videos gefallen, lass gerne ein like da, oder abonniere den Kanal!
Zurück auf der Nordsee in Richtung Frankreich empfangen wir unerwartete Gäste und legen so einen spontanen Zwischenstop in Scheveningen ein. Über Zeebrugge gehts in die Strait of Dover nach Bolougne sur Mer.
Die Fortsetzung der stehenden Mastroute durch die Niederlande gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht...
Die stehende Mastroute, eine Inlandswasserstraße in den Niederlanden schützt vor stürmischer See. Außerhalb der Saison und ohne Eile bleiben wir gerne ein Weile und erkunden die Städte und die Natur. Angetan sind wir von der Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft der Einwohner, hier möchten wir auf jeden Fall nochmal hin!
Pläne werden gemacht, Helgoland besucht ? Wir lernen viele Menschen kennen, mit dem selben Traum, mit ähnlichem Ziel. Auf den schnellsten Weg in den Süden? Die Nordsee kann wild und launisch sein, sagt man ... und doch empfängt sie uns liebevoll und sanft und unserer Weg, führt woanders hin?.
Es kommt immer anders als man denkt. Aus zwei Wochen Aufenthalt in Lübeck, um unser Boot fertig zu machen und die wichtigen Dinge in Empfang zu nehmen, werden acht Wochen, denn alles lässt auf sich warten, nur der Herbst nicht. Machen wir die Leinen los, oder überwintern wir in der schönen Hansestadt?
Unsere Nauticat 43, wird in Schweden ins Wasser gelassen, unsere Reise beginnt.